Baumpflanzaktion
Wir haben uns vorgenommen, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und dazu einen Antrag an den Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde gestellt.
In Übereinstimmung mit unserem Leitbild, das Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein in den Vordergrund stellt, planen wir eine mehrjährige Baumpflanzaktion in Raesfeld. Dabei sollen nicht nur Bäume gepflanzt, sondern auch das Bewusstsein für den Umweltschutz innerhalb der Gemeinde gestärkt werden.
Unser Vorsitzender Manfred Telöken dazu: "Die Kolpingfamilien in Deutschland haben sich dazu verpflichtet, aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Diese Verantwortung soll nun vor Ort umgesetzt werden. Das Ziel der Baumpflanzaktion sei es, den Bürgern Raesfelds die Möglichkeit zu geben, zu besonderen Anlässen einen Baum zu pflanzen. Jeder dieser Bäume soll symbolisch für eines der rund 60 Länder stehen, in denen das Kolpingwerk weltweit vertreten ist."
Mit dieser Aktion möchten wir als Kolpingsfamilie nicht nur den ökologische Fußabdruck der Gemeinde verbessern, sondern auch ein starkes Zeichen für den globalen Zusammenhalt und die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen setzen. Die gepflanzten Bäume stehen für Beständigkeit, Wachstum und die Hoffnung auf eine nachhaltigere Zukunft.
Auf der Suche nach einer geeigneten Fläche für die Baumpflanzungen hat sich die Kolpingsfamilie an die Gemeinde Raesfeld gewandt. Die Gemeinde hat positiv auf das Anliegen reagiert und würde die Grünfläche am Rabodoweg / Weseler Straße zur Verfügung stellen.
Das Bild zeigt die von der Gemeinde vorgeschlagene Wiese am Rabodoweg / Weseler Straße in Raesfeld. Bild: GeoExplorer Kreis Borken
Diese Fläche biete sich laut Verwaltung ideal an, da sie nicht nur ortsnah liege, sondern auch durch ihre vielfältige Nutzung im Sommer und Herbst perfekt in das Gemeindeleben eingebunden werden könne. Während der Sommermonate wird die Fläche von Schafen beweidet, im Herbst dient sie als Parkfläche für Großveranstaltungen wie Kappes- oder Adventsmarkt.
Die Kolpingsfamilie übernimmt die vollständige Organisation und Durchführung der Baumpflanzungen. Das umfasst die Auswahl der Baumarten in Absprache mit der Verwaltung sowie die Pflege der Bäume, einschließlich Bewässerung und Rückschnitt. Auch die entstehenden Kosten werden vollständig von der Kolpingfamilie getragen.
Der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Raesfeld wird am 28. Oktober über den Beschlussvorschlag beraten, der der Kolpingfamilie die Nutzung der Grünfläche unter den beschriebenen Konditionen ermöglicht.
RAESFELD (rtl). Die Idee der Raesfelder Kolpingsfamilie, Bäume zu pflanzen, stieß am Montagabend im Bau- und Umweltausschuss durchgehend auf Zustimmung. Aber mit dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Standort war die Politik nicht zufrieden.
Markus Büsken, der Erste Beigeordnete, verwies auf die Idee der Kolpingsfamilie, 60 Bäume zu pflanzen, die als Symbol für jedes Land gelten sollen, in dem Kolping vertreten ist. Dies sei auch als Beitrag zum Klimaschutz zu verstehen, ergänzte er. „Die Art der Bäume ist noch nicht abgestimmt“, so Büsken. Als Standort – die Kolpingsfamilie hatte sich an die Gemeinde mit der Bitte gewandt, einen solchen zu benennen – wurde der Bereich Weseler Straße/Rabodoweg vorgeschlagen.
Auf Nachfrage erklärte die Verwaltung, dass in erster Linie daran gedacht sei, die Bäume zwischen Rabodoweg und Kreisverkehr entlang der Weseler Straße zu pflanzen. „Eine tolle Aktion“, lobte Andre Olbing, aber aus Sicht der CDU-Fraktion an der falschen Stelle. Durch die Bäume werde die Sicht auf das Raesfelder Schloss verdeckt, so die Kritik. „Eigentlich müssten die Bäume am Haus Berthold auch weg“, so Olbing, da sie das Schloss verdeckten. Er appellierte daher an die Gemeinde, nach einer anderen Fläche zu suchen.
Dem Vorschlag von Christian Becker (FDP), statt der Baumreihe ein kleines Wäldchen zu pflanzen, widersprach die Verwaltung, da die Fläche bei Großveranstaltungen im Ort weiter zum Parken genutzt werden soll. Zudem müsste dann das dort aufgestellte Storchennest wieder entfernt werden, sagte Bauamtsleiter Bernd Roters. Denn: „In einen Wald kommt kein Storch.“ Dieser bevorzuge die offene Wiese.
Kein Problem mit der Baumreihe an der Weseler Straße hatte Helmut Hellenkamp (SPD). Bei seiner Enthaltung hat der Ausschuss die Gemeinde beauftragt, nach einer alternativen Fläche zu suchen.